Nachhaltigkeit bei mährle

Entdecke die Schönheit der Natur in jeder Faser unserer Wolle 

Der Lebensinhalt unserer Schafe ist nicht die Wollzucht. Er geht viel weiter: Unsere Schafe weiden auf Naturflächen oder Deichen. Sie pflegen sie. Sie sorgen mit Ihrem Fressverhalten dafür, dass das Ökosystem im Gleichgewicht bleibt. Wertvolle Pflanzen für die Insekten werden verschont, invasive Pflanzen werden gefressen.

Unser Ansatz: Die Schäferei muss genau an diesen besonderen Orten wie Nationalparks, Biosphären- und Naturreservaten überleben, damit wir noch lange diese einzigartige Natur genießen können. Um dies zu tun, verwerten wir heimische Schafwolle anstatt sie der Entsorgung zu überlassen.

Über Wolle zu sprechen, fängt für uns deshalb immer beim Schaf an. Wir erzählen dann nicht von der Micron-Stärke der einzelnen Faser oder dem Grad der Kräuselung. Nein. Wir starten bei der Natur, in der das Schaf lebt. Denn das war für uns ausschlaggebend, uns für unsere Linien zu entscheiden.

Wir haben diese Schätze gehoben und gemeinsam mit Experten für Naturfasern überlegt mit, welchem Spinn- und Färbeverfahren wir das Beste aus der Faser herausholen können.

Für uns war immer ganz klar: Keine Beimischung von künstlichen Fasern. Wir schätzen jede Faser so wie sie ist, denn sie ist zu 100% echt und von der Natur gestaltet. Sie sind die Lebensretter unserer Schafe, die in den sehr rauen klimatischen Bedingungen überleben müssen. Aus unserer Sicht wäre es ein Frevel, wenn wir sie nicht genau so annehmen und schätzen würden.

Daraus sind unsere wunderschönen Handarbeitsgarne entstanden. Unsere Wolle spiegelt unsere Verpflichtung wider, die Umwelt zu schonen, indem wir lokal produzieren. Jedes Knäuel symbolisiert unsere Philosophie: Respekt vor Natur, Tier und Mensch. Mit viel Liebe zum Detail und Hingabe für echte Qualität. 

Lasst uns gerne weiter gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen!

Gelebte Nachhaltigkeit

Schafe & Schäfer

Die Idee zu mährle entstand, weil ich ohne schlechtem Gewissen Schafwolle zum Handarbeiten verwenden wollte. Ich wollte die Gewissheit haben, dass kein Tier leiden musste, damit ich meinem Hobby nachgehen kann. Da ich die gewünschte Gewissheit nirgendwo glaubhaft vermittelt bekam, gründete ich mährle. Ich besuchte Schäfereien in den schönsten Regionen Deutschlands und fand passionierte Schäfer, die mein Verständnis von Tierwohl und Liebe zur Natur teilen.

Von diesen sechs Schäfern beziehe ich meine Wolle. Ich kaufe sie direkt und lasse sie selbst transportieren. So könnt auch ihr sicher sein, von welcher Schafherde euer Knäuel mährle Wolle stammt. Damit ihr euch selber überzeugen könnt, stellen wir euch auf unserer Homepage unsere Partner-Schäfer vor.

Auch wenn wir meine Partner-Schäfer ihre Wolle schenken würden, zahle ich für das Kilo Rohwolle 3€. Mein Ziel ist es, der heimischen Wolle wieder einen Wert zu geben. Würde ich mir die Wolle schenken lassen, dann käme ich nicht an dieses Ziel.

Geringer Wasserverbrauch & Energieeffizienz

Herstellung

Auch in Sachen Fertigung achten wir soweit das möglich ist auf nachhaltige Gegebenheiten. In der Herstelllug unserer Garne werden vor allem Wasser und Strom benötigt. Die Produktionsprozesse unserer Partner sind darauf ausgelegt, den Wasserverbrauch zu minimieren und im Kreis lauf genutztes Wasser möglichst lange im Fertigungszyklus zu halten. Daneben ist die Energieeffizienz ein zentraler Aspekt in der Fertigung. Neben dem Einsatz von Photovoltaik wird z.B. auch durch den Einsatz von Wärmetauschern versucht, den Energieverbrauch so umweltverträglich wie möglich zu machen.

Unsere Partner teilen unsere Werte im Bereich Nachhaltigkeit. So arbeitet unsere Wäscherei Traitex mit einer neuen Photovoltaikanlage, die die hauseigene Kläranlage mit Strom versorgt. Traitex engagiert sich im Rahmen einer Branchenvereinbarung dafür, stetig den Energieverbrauch zu reduzieren und das Abwasser neuen Verwendungsformen zugänglich zu machen. Wir selbst verzichten beim Waschen unserer Wolle auf das Bleichen, Karbonisieren oder das Behandeln mit Insektiziden gegen Motten. So vermeiden wir, dass umweltschädliche Stoffe zum Einsatz kommen und zusätzlich Ressourcen wie Wasser und Energie verbraucht werden. Ihr erkennt das an dem einen oder anderen Grashalm, der in unseren Wollgarnen steckt. Natur pur eben!

Auch unsere Färberei, die Textilfärberei Hirschhorn im Odenwald, zeichnet sich dadurch aus, in dieser ressourcenintensiven Branche Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. In 2012 wurde sie in die Umweltallianz des Bundeslandes Hessen aufgenommen. Dies aufgrund der stetigen Reduktion sowie Verwertung von Energie und Wasser.

Aus der Region - Für die Region

Logistik

Wir versuchen unsere Transportwege so kurz wie möglich zu halten. Da Wollwäsche im Allgemeinen inzwischen zum Großteil in China erledigt und mit Frachtschiffen hierher verschifft wird, gibt es in Deutschland keine Wollwäscherei mehr. Deshalb sind wir leider noch auf Transportwege von bis zu 700 km angewiesen. Wir bei mährle lassen unsere Wolle nämlich in Belgien waschen. Wo möglich versuchen wir unsere Lieferungen zu bündeln, um den Transport per LKW so effizient wie möglich zu machen. Dazu gehört auch das Pressen unserer Wolle, sodass möglichst wenig Volumen in den LKW's verschwendet wird.

Der Rest unserer Fertigung erfolgt in Niedersachsen und Hessen. Obwohl wir stetig daran arbeiten, die Logistik zu optimieren ist der Status Quo bereits ein wahnsinniger Erfolg für uns. Wir können mit Stolz vorweisen, dass unsere gesamte Herstellung von unserem nördlichsten Schäfer auf Föhr bis hin zum südlichsten Schäfer am Bodensee im Umkreis von 1000km erfolgt.

Der Gedanke hinter mährle ist das Nutzen und Fördern regionaler Ressourcen. Wir haben uns deshalb entschieden, unseren Versand nur innerhalb Deutschlands und in unsere Nachbarstaaten zu ermöglichen. Wir wissen, dass es in England, Spanien und Skandinavien traumhafte, heimische Garne gibt. Es besteht aus unserer Sicht keine Notwendigkeit, auch unser Garn dort verfügbar zu machen. Dadurch möchten wir unsere Philosophie des bewussten und vor allem regionalen Konsumierens fördern.